4 ways out

2001
Audioinstallation

1 Drehstuhl
1 Lichtschrankenmechanismus
3 Walkmen mit Lautsprecher
3 Audiotapes

CD 1 Bild
CD 2 Fenster
CD 3 Tür

4 ways out ist eine fast ausschließlich auf Sound reduzierte Installation. In der Mitte eines Raumes steht ein Drehstuhl. Die vom Drehstuhl angesteuerten 3 Tonbänder geben 160 Geschichten von Menschen verschiedenster Altersgruppen und Nationalitäten wieder.

Der sitzende Zuhörer kann dabei durch sein Drehen auf dem Stuhl das Thema der Erzählungen wählen: Wie in jedem Raum gibt es auch in diesem eine Tür, ein Fenster und Wände. Je nachdem, wohin sich der Betrachter auf dem Stuhl dreht, hört er wahlweise Geschichten über Erlebnisse mit Fenstern, Türen oder, zur nackten Wand gedreht, Beschreibungen von Bildern und deren Bedeutung im privaten Leben des jeweiligen Erzählers. Dabei werden Bilder jedweder Herkunft beschrieben: vom Passfoto im Portemonaie, Kalenderblättern und selbstgemalten Motiven bis hin zu Meisterwerken der Kunst.
Eine Auswahl der diesen Beschreibungen zugrunde liegenden Bilder war im Eingangsbereich der städtischen Galerie Remscheid in Petersburger Hängung im Original zu sehen.

In allen drei Themen, die sich jeweils in mehr als fünfzig einminütigen Geschichten widerspiegeln, offenbart sich eine schillernde Fülle an Facetten, alle ursächlich mit diesen Grundelementen eines Raums verbunden - humorvoll, bizarr, oft archaisch und manchmal schockierend - Ikonen der Symbolik unseres Lebens als einer immerwährenden Passage.

Insgesamt drei Stunden Tonspur sind in einer Edition von jeweilig drei CD’s zusammengefasst.

DS